Erkrankungen der Halswirbelsäule

Der Halswirbelsäule (HWS) kommt bei der Betrachtung des gesamten Rückens eine Sonder­stellung zu: Hier laufen wichtige Knoten­punkte des Kopfes zusammen (Kopfgelenke, Haupt­schlag­ader, Nerven, Vegetativum). Deshalb sind Erkrankungen der HWS oft mit allgemeinen

Symptomen wie Kopfschmerz, Schwindel, Tinnitus, Seh­störungen assoziiert. Chronische Ver­spannungen gehören zum Bild unserer modernen Industrie­gesell­schaft. Sie nehmen vermutlich durch die Art der heutigen Arbeits­welt an Häufig­keit und Intensität zu.

Behandlung

Wir behandeln alle Erkrankungen der HWS, die sowohl struktureller als auch funktioneller Natur sind. Als strukturell gelten anatomisch fassb­are Veränderungen wie Verschleiß, Band­scheiben­vorfälle, Nerven­irritationen, Fehl­stellungen. Funktionell sind Wirbel­blockaden, Muskel­ver­spannungen und Bewegungs­störungen. Ihr Arzt wird sich Ihnen nach einer detaillierten Befragung manual­diagnostisch zuwenden. D.h. durch gezielte Griffe und Test wird der Funktions­zustand Ihrer HWS überprüft. Technische Unter­suchungen beinhalten das konven­tionelle Röntgen, die Drei­dimensionale Wirbel­säulen­vermessung und manchmal auch die Knochen­dichte­messung. Oft werden Schicht­aufnahmen der HWS (CT oder MRT) notwendig. Wir nehmen die Überweisung und Kontrollen mit ortsansässigen radiologischen Praxen vor.

Probleme an der HWS werden sowohl konservativ als auch operativ behandelt, wobei die konser­vative und damit "nicht schneidende" Methodik den häufigsten Teil der Behandlung stellt. Methoden des konservativen Spektrums sind an erster Stelle die Manual- oder Chirotherapie, Osteopathie, gefolgt von neural­therapeutischen Verfahren (Spritzen an Störstellen, Nervenenden, Muskelknoten). Die Maßnahmen werden oft von medikamentösen Therapien flankiert. Der Heileffekt muss häufig durch physio­thera­peutische und kranken­gymnastische Maßnahmen stabilisiert werden. Hier helfen wir Ihnen mit Rezeptur und Kontrollen.

Operative Maßnahmen werden dann notwendig, wenn Nerven­schäden auftreten oder Instabilitäten der Wirbel drohen. Ihr behandelnder Arzt wird dann die not­wendigen Schritte einleiten.